Finissage

Städtische Galerie im Schloss Schloss 1 88316 Isny im Allgäu

Die Städtische Galerie im Schloss Isny präsentiert die Münchener Bildhauerin Christina von Bitter. Neben ihren leichten Plastiken aus Papier und Draht werden auch aktuelle Zeichnungen und Bilder gezeigt.

Zum Abschluss der Ausstellung findet am Sonntag, 3. Oktober, um 14 Uhr eine Finissage statt. Franz Armin Morat (Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft Freiburg) gibt eine Einführung in das Werk der Künstlerin, musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Christian Segmehl am Saxophon.

Das verbindende Motiv in der Ausstellung sind die Themen Leere und Raum. Die Gitterstrukturen und Flächen lassen mit ihren Öffnungen und Abschlüssen an der Oberfläche ein Wechselspiel von außen und innen entstehen, das uns mit seiner lebendigen Art von Dreidimensionalität in ein stilles Geschehen einbezieht, das sich aus der Spannung im Verhältnis des umfassten Innenraums zum Außenraum der plastischen Gestalt ergibt. Zu sehen sind in der Werkschau in Isny eine Auswahl dieser weißen, raumfangenden Plastiken, die durch den ständig veränderten Lichteinfall immer wieder von Neuem und anders die Art von Lebendigkeit zeigen, die ihnen die fragile Balance ihrer Form verleiht. Ergänzt werden die Plastiken von neuen Bildern und Zeichnungen der Künstlerin. Alle Arbeiten im Raum und gleichzeitig auf den Raum bezogen, bekräftigen den Eindruck der aufgehobenen Schwerkraft. Das scheinbare Schweben im Raum, das Spiel aus Stabilität und Labilität zwischen Erde und Himmel erzeugt einen Sog, in dem sich der Betrachter verlieren kann.

Christina von Bitter, Bildhauerin und Malerin, lebt und arbeitet in München. Sie ist Meisterschülerin von Lothar Fischer und Mitarbeiterin im Tarot Garten bei Niki de Saint Phalle gewesen.
Die Künstlerin ist mit Arbeiten in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.
Für ihr Gesamtwerk hat sie 2020 ein Stipendium an der Villa Concordia erhalten.

Zurück